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Die Quinta Esperanca

Täglich grüßt das Hundegebell. Das Leben auf dem Hof ist abwechslungsreich und vom Anbruch des Tages bis abends mit Aufgaben gefüllt. Die Quinta Esperanca liegt im Süden Portugals. Abseits vom Tourismus und der vielen Hektik besitzt Evelyn ein großes Grundstück, auf dem das Tierheim untergebracht ist. Neben den Hunden haben auch zwei Esel, Schweine und Hühner ein Zuhause auf dem Hof gefunden. 

Morgens will das Hunderudel gefüttert werden, anschließend geht es – ausgestattet mit Gießkannen und Lappen – zur Wasserrunde bei der die Tiere mit frischem Wasser versorgt werden. Hundehaufen werden eingesammelt, Katzentoiletten gereinigt und der Müll entsorgt. Nachdem die „Hauptaufgaben“ des Tages erledigt sind, machen Evelyn und die Helfer eine Verschnaufpause. Mittags werden – je nach Jahreszeit – verschiedene Aufgaben erledigt: im Frühling Brandschutzmaßnahmen für den heißen Sommer einleiten, im Herbst Holz für den Winter hacken, im Winter die Gehege abdecken und noch vieles mehr. Fast täglich steht ein Tierarztbesuch an. Die Tiere, die einen Arztbesuch benötigen werden zur nächsten Praxis (ca. 30-45 Minuten entfernt) gefahren. 
Täglich ist Koordinationsarbeit gefragt, denn mehrere Spaziergänge am Tag führen zum nächsten See außerhalb des Geländes. Hier können sich die Hunde, gerade in den Sommermonaten, abkühlen und Zeit allein mit den Helfern verbringen. Bei den Spaziergängen und auf dem Hof wird das kleine Hunde-Ein-Mal-Eins gelernt: Bei Fuß laufen, nicht an der Leine ziehen und Sitz machen.
Um dem Alltag zu entfliehen, fährt Evelyn am Abend mit ihrem eigenen Rudel ins Alentejo spazieren. Dort kann das Rudel, weit weg vom Hof, laufen, so viel wie das Hundeherz begehrt.